Die
Kastration des Katers ist nicht nur eine moralische Pflicht. Sie nützt
auch dem Besitzer und dem Kater selbst.
Kämpfe der unkastrierten Kater
Die sexuell bedingten Raufereien der unkastrierten Kater sind
prompt durch Kastration zu beheben. Die Kastration des Katers wird
vielfach aus Unkenntnis der Sachlage und vermenschlichenden Motiven
abgelehnt. Zur Überzeugung sollten vor allem drei Argumente angeführt
werden.
1. Die Kastration der Kater liegt im Interesse der Allgemeinheit.
Sie
ist aus moralischen und tierschützerischen Gründen erforderlich.
Die starke Vermehrung ist die Hauptursache des Katzenelends. Ein unkastriertes
Paar würde bei ungestörter Fortpflanzung in zehn Jahren
etwa 80 Millionen Nachkommen haben. Jeder Kater erzeugt neue, unerwünschte
Katzen. Die meisten von ihnen kommen auf qualvolle Art um. Die herrenlosen
Katzen vermehren das Heer der Katzengegner, sie machen das Einzeltier
wertlos und zum Freiwild.
2. Die Kastration des Katers liegt im Interesse des Besitzers.
Er
hat nur an einem kastrierten Tier wirklich Freude. Der unkastrierte
Kater ist nach Erreichen der vollen Geschlechtsreife etwa mit zwei
Jahren nur noch wenig zu Hause. Besonders in der Paarungszeit ist
er wochenlang unterwegs, kommt
abgemagert, schmutzig, struppig, aus vielen Wunden blutend nach Hause
und zieht nach kurzer Erholungszeit erneut los. In der Wohnung ist
er wegen des Geruches und seiner Ungepflegtheit schwer zu ertragen.
Im Freien hat er wegen seiner ständigen Liebeshändel weder
für den Besitzer noch zum Mäusefangen Zeit. Dafür sorgt
er für Ärger mit den Nachbarn, denen er an die Türen
und in die Erdbeeren spritzt. Durch die Kastration werden die Kater
menschenfreundlicher und häuslicher, da sie das Sexualrevier
aufgeben und sich auf ihr Heimrevier beschränken. Das Mäusefangen
wird nicht beeinträchtigt.
3. Die Kastration liegt im Interesse des betreffenden Tieres.
Im
freien Bewegungsraum kommen Kämpfe zwischen Katern kaum vor.
Das liegt an der dünnen Besiedlung. Durch ein raffiniertes Signalsystem:
Spritzmarkieren, Liegenlassen von unvergrabenem Kot, Duftmarkieren
beim Krallenschärfen usw. sorgen Katzen zusätzlich dafür,
daß sie sich nicht begegnen. In Städten ist der Katzenbesatz
etwa 1000mal so hoch. Die Sexualreviere überschneiden sich enorm,
ein "aus dem Weg gehen" ist kaum möglich. Da der Sexualtrieb
stärker als der Selbsterhaltungstrieb ist, wird der unkastrierte
Kater gezwungen, sich auf ständig neue, schwere Kämpfe einzulassen,
obgleich dies seiner Natur absolut widerspricht. Das Ablehnen der
Kastration ist unter den Bedingungen der Verstädterung auch eine
Tierquälerei für den betroffenen Kater selbst.
Wenn
Sie nun auch denken, dass die Kastration Ihres Katers von Vorteil
ist, rufen Sie uns an und vereinbaren einen Termin!