Was
heißt eigentlich FIP?
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine komplexe, tödlich
verlaufende Viruserkrankung der Katzen. FIP ist überaus gefährlich
und wird durch den direkten Kontakt mit infizierten Artgenossen bzw.
indirekt über Fressnäpfe und Katzentoiletten übertragen.
Wie häufig tritt die FIP auf?
Die FIP wurde bei Katzen erstmals in den 60er Jahren festgestellt
und ist inzwischen weltweit verbreitet. Wegen ihres unspezifischen
Krankheitsbildes kann sie häufig nur sehr schwer oder gar nicht
diagnostiziert werden. Neueren pathologischen Untersuchungen zufolge
ist die FIP in Deutschland inzwischen für fast jeden sechsten
Todesfall bei Katzen verantwortlich. Jede Katze, die Ausgang nach
draußen hat und dadurch mit Artgenossen in Kontakt kommt, ist
prinzipiell ansteckungsgefährdet.
Was sind die Folgen?
Zu den anfänglichen Symptomen der FIP zählen chronisches
Fieber, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Bei „typischen“
Krankheitsverläufen kommt es zu teilweise massiven Flüssigkeitsansammlungen
in der Brust- und/oder Bauchhöhle. Bei weniger charakteristischen
Formen können lebenswichtige Organe wie Leber, Nieren, Augen,
Herz und Gehirn geschädigt werden und Störungen wie Verdauungsprobleme,
Herzversagen und Atemnot hinzukommen. Erkrankt eine anfällige
Katze an FIP, so sind die Folgen praktisch immer tödlich.
Gibt es eine Behandlung gegen FIP?
Bislang gibt es keine einzige wirksame Therapie, die den tödlichen
Ausgang dieser Infektionskrankheit verhindert. Die einzige Möglichkeit,
Katzen vor der FIP zu schützen, besteht durch völlige Isolation
oder prophylaktische Impfung der Tiers.
Welche Katzen sollten gegen FIP
geimpft werden?
Prinzipiell können alle gesunden Katzen ohne Sicherheitsrisiko
geimpft werden. Dies haben verschiedene wissenschaftliche Arbeiten
wiederholt bewiesen.
Jungkatzen:
Junge Katzen sollten geimpft werden, bevor sie Kontakt zu anderen
Katzen haben, d.h. bevor sie Auslauf nach draußen bekommen,
in eine anderen Bestand mit Katzen eingebracht werden, vor einem Ferienaufenthalt
oder einer Ausstellung.